Seit meiner Studienzeit fasziniert mich die frühe Neuzeit, die unserer Gegenwart mitunter frappierend ähnlich ist und manchmal doch so unfassbar fremd. Zauberei ist ein Thema, das viele Aspekte dieser Vergangenheit berührt: Religion, Recht und Medizin ebenso wie Literatur und Malerei. Hexenprozesse bieten Zugang zu diesen historischen Bereichen und auch in die Lebenswelten der „kleinen Leute“, wie er anderweitig nicht oft zu finden ist. Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit diesen Themen, unter anderem ist daraus eine Doktorarbeit entstanden.
Nach dem Studium der Kulturwissenschaften hat es mich beruflich zum Journalismus gezogen, und inzwischen baue ich auch Webseiten. Deshalb wird hier auch allerlei gestalterischer Schnickschnack ausprobiert. Inhaltlich geht es hier um Funde, Ideen und Thesen, die sich über die Jahre beim Stöbern in Bibliotheken und Archiven angesammelt haben. Denn da man beim Forschen nie fertig wird, sehe ich die Möglichkeit, auf diesen Seiten auch Dinge vorzustellen, die noch im Wachsen und Werden sind – und es teilweise auch bleiben werden. Mit sporadischen Erweiterungen darf gerechnet werden.
Nach mehr als zwanzig Jahren in Leipzig hat es mich inzwischen ins südliche Brandenburg verschlagen. Der regionale Schwerpunkt meiner Forschungen sind daher Sachsen und die angrenzenden Regionen. Fragen oder Hinweise sind willkommen, ich bin aber beim Beantworten elektronischer Post nicht sehr diszipliniert (Geduld…) und habe an weltanschaulichen Diskussionen kein Interesse.
Liebätz, im April 2021
Dr. Gabor Rychlak